Bildlegende: Motivierte Urschner Jäger am Hegetag
Am vergangenen Wochenende, trafen sich 17 motivierte Jäger zum Hegetag im Urserntal. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie durch vier Kinder. Auch dieser Winter hat seine Spuren hinterlassen. Zum Schutz des Wildes im kommenden Winter wurden daher verschiedene Reparaturarbeiten ausgeführt.
Pünktlich um 8.00 Uhr morgens versammelten sich 17 Jäger sowie 4 Kinder in Andermatt zum diesjährigen Hegetag. Einige Entschuldigungen gingen vorgängig bei den Hegeobmännern ein. Unter anderem musste sich der Wildhüter des Urserntals aufgrund einer anderen weidmännischen Aufgabe, nämlich der Zählung von Schneehühnern, entschuldigen. Die versammelten Jäger wurden durch die zwei Hegeobmänner Ricardo Russi und Jus Müller in vier Gruppen aufgeteilt. Jeder Gruppe wurde erklärt, welche Aufgabe sie am heutigen Tag zu erledigen hat. Ebenfalls wurde den Gruppen das notwendige Material für diese Arbeiten ausgegeben.
Die eine Gruppe begab sich zum Urnerloch, genauer zur "Nassen Kehle". Bisher wurden an dieser Stelle die Stangen des Wildschutzzauns lediglich in den Schnee gesteckt. Hier wurde durch das Betonieren von Sockeln eine Optimierung vorgenommen und der Wildschutzzaun kann nächsten Winter stabiler aufgebaut werden.
Eine weitere Gruppe hat im Bereich "Chämmleten" ob Hospental beschädigte Sockel des Wildschutzzauns repariert und fünf Sockel gar neu betoniert. Damit ist auch hier die Basis für einen stabilen Wildschutzzaun gegeben.
Im "Hinteren Tristel" widmete sich eine dritte Gruppe dem dortigen Wildschutzzaun. Der Zaun wurde zunächst abgebaut, um anschliessend beschädigte Sockel neu auszurichten und frisch zu betonieren. Der Zaun wird im Herbst 2021 wieder aufgebaut, damit die Variantenskifahrer die Wildruhezone nicht befahren. Der Zaun ist sehr wichtig, da in diesem Bereich oft Freerider vom Gemsstock her durch das Felsental herunterfahren.
Mit dem Jägerkreuz im Hospentaler Wald hat sich die vierte Gruppe befasst. Beim Kreuz befindet sich ein Zaun, der einen neuen Anstrich erhalten hat.
Dieses Jahr war aufgrund der COVID-19 Pandemie der traditionelle Grill nach getaner Arbeit leider nicht möglich. Die Verpflegung, in Form von reich gefüllten Lunch-Säckli - offeriert durch den Jägerverein, wurde daher innerhalb der Gruppen eingenommen. Diesem Umstand zu trotz wurde rege diskutiert und auch der Spass kam nicht zu kurz.
Der Hegetag konnte erfolgreich und ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Das Wetter zeigte sich den gesamten Tag von seiner besten Seite und erlaubte eine effiziente Durchführung der Arbeit.
Dank gilt einerseits den Organisatoren des diesjährigen Hegetags, den zwei Hegeobmännern Ricardo Russi und Jus Müller. Weiter dem Urschner Jägerverein für offerierte Speis und Trank. Zudem bedanken wir uns bei allen Jägerinnen und Jägern für ihren unermüdlichen Einsatz während des gesamten Jahres bei diversen Arbeiten zum Wohle der Natur und des Wildes. Für die Zurverfügungstellung von Fahrzeugen, Werkzeugen usw. möchten wir uns bei der Russi AG sowie der Dorfschreinerei Simmen bedanken.
Bericht von Steve Russi
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