Intressengemeinschaft Nachsuchewesen Uri (IGNWU)
Als Nachsucheorganisation stellt die IGNWU der Urner Jägerschaft während der Jagdzeiten einen Pikettdienst zur Nachsuche zur Verfügung. Die IGNWU besteht aus freiwilligen Jägern und Naturfreunden, welche mit ihrem Einsatz einen Beitrag zur Waidgerechtigkeit leisten möchten. Der Obmann der IGNWU heisst Gisler Walti. Als Spitze der Organisation leitet er die administrativen Aufgaben im Verein.
Mit einer Pikettliste sind während der Jagdzeiten stets zwei Nachsuchegespanne bereit für einen Einsatz. Über eine Meldezentrale kann jeder Jäger einen Schweisshund für eine Nachsuche anfordern. Die Anrufe werden von Annelies Müller entgegengenommen und an die jeweiligen Nachsucheführer weitergeleitet. Dazu koordiniert und protokolliert sie die Einsätze während der Jagdzeit.
Neben der Jagdzeit werden die verschiedenen Gespanne aber auch bei anderen Ernsteinsätzen aufgeboten. Vielfach wird kann mit einem Schweisshund angefahrenes oder verletztes Wild gefunden und wenn nötig erlöst werden.
Um sich gut auf die Ernsteinsätze vorzubereiten ist viel Training notwendig. Dazu organisiert die IGNWU mehrere Übungen bei denen die Nachsuchegespanne auf einer künstlich gelegten Fährte trainieren können.
Bei der IGNWU machen in diesem Jahr 24 Nachsuchegespanne aktiv mit. Von diesen Gespannen sind es 17, welche die Schweisshundeprüfung absolviert haben und somit zum Ernsteinsatz aufgeboten werden dürfen. Die jungen Hunde werden zur Zeit noch mit viel Fleiss auf die obligatorische Prüfung vorbereitet.
An dieser Stelle bedanke ich mich noch bei Arnold Fredy für den Text und die Daten, welche er mir für diese Seite zur Verfügung gestellt hat.
Harzige Anfänge
Erstmals ausdrücklich erwähnt wurde die Wildnachsuche mit ausgebildeten Schweisshunden in den Vorschriften „Ausübung der Jagd im Kanton Uri 1973“ unter Ziffer 52.
Im “Ürner Jeger“ Ausg. April 1981 offerierte Wildhüter Anton Infanger im Verlaufe des Frühlings und Sommers bei genügend Anmeldungen Übungen auf Schweissfährten mit Jagdhunden.
Von da an erste Übungen von einigen Jägern mit Wildhütern.
Trotz zunehmendem Engagement der Schweisshundeführer, unbefriedigendes Resultatwenig Nachsuchen.
Gründung von einer Arbeitsgruppe für neues Konzept Nachsuchewesen im Jahre 1999
Albert Stössel, Anton Infanger, Walter Müller, Armin Zgraggen
Am 14. März 2000 wurde überarbeitetes Konzept vorgestellt und erster Präsident gewählt
Ziel und Zweck der NASU- Organisation
Mit einer funktionsfähigen NASU- Organisation soll dem Jäger die Möglichkeit geboten werden, einen entsprechend ausgebildeten Nachsucheführer mit einem einsatzfähigen, auf Schweiss geprüften Hund aufbieten zu können.
Förderung der waidgerechten Jagd
Erfüllung der gesetzlichen und jagdethischen Vorschriften
Artikel 14 der Kant. Jagdverordnung (KJSV) legt fest, dass auf beschossenes Wild eine zeit- und fachgerechte Nachsuche zu machen ist. Im Reglement vom 10.7.1989, Art. 18d, wurde mit Nachtrag (RRB vom 22. Juli 1999) ergänzt, dass die Nachsuchepflicht besteht.