
Hegetag der Jägerschaft Ursern
Vergangen Samstag stand der all jährliche Hegetag der Urschner Jäger an. Wie
jedes Jahr war auch der dies jährige Hegetag sehr gut besucht. Dieser Winter
war im Endeffekt noch schneereicher als der Winter 2017/2018 daher ist der
Einsatz der Jägerschaft und Hegeobmänner ein wichtiger Beitrag zum Wohl
des Wildes.
Treffpunkt war wie immer die Talstation Gemsstock in Andermatt. Pünktlich um 8.00
gaben die Hegeobmänner Josef Müller und Ricardo Russi die jeweiligen Aufgaben
des Tages bekannt, sodass der Hegetag gut organisiert über die Bühne gehen
konnte. In diesem Jahr waren die Schneefälle vor allem gegen Ende des Winters
teils sehr intensiv. In folge mehrer Lawinen wurde die Abschrankung für die
Wildruhezone im Tristel erheblich beschädigt. Daher mussten auch dieses Jahr viele
Betonsockel frisch aufbereitet werden, sodass die jeweiligen Absperrstangen wieder
ihren Halt für den nächsten Winter haben. Diese Wildruhezonen sind von hoher
Bedeutung für das Wild, da der Wintersport in den Bergen immer mehr zunimmt und
damit gleichzeitig der Druck auf die Wildtiere, wie Rehe, Gämsen und andere
Tierarten, grösser wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass möglichst viele Tafeln
und Markierungen die Wintersportler auf die Wildruhezonen aufmerksam machen.
Nur so haben die Wildtiere im Winter ihre dringend benötigte Ruhe.
Unter der Leitung von Josef Müller wurden im Gebiet Tristel die oben genannten
Betonsockel Fachgerecht wieder auf Vordermann gebracht. Der Beton und das
benötigte Material für das Fundament wurde auch in diesem Jahr von der Heli
Gotthard geflogen. Hochmotiviert und voller Tatendrang gruben die Jäger frische
Löcher, damit die Hülsen für die Absperrstangen am richtigen Ort platziert werden
konnten. Da diese Arbeit fast jedes Jahr ansteht, war es für die meisten Routine und
wir konnten die Arbeit zufriedenstellend und rasch erledigen. Wegen dieser guten
Organisation hatten die Jäger auch zwischendurch Zeit für einen kleinen „Schwatz“
sowie für einen traditionellen Nussgipfel.
Am Freitag vor dem Hegetag wurden die Absperrstangen im Gebiet Rossboden
abgeräumt von Russi Columban und Hanspeter Russi. Auch die Absperrstangen im
Tristel wurden durch Josef Müller und Heiri Müller am gleichen Tag abgeräumt, so
dass die Stangen am Samstag in das Forstmagazin geflogen werden konnten. Die
im Forstmagazin Hospental stationierte Gruppe von Jäger fassten den Job, die
vorher genannten Absperrstangen abzuschleifen und wieder frisch zu streichen.
Auch hier wurden die Arbeiten fachgerecht erledigt.
Eine weitere Gruppe, unter der Leitung von Ricardo Russi, brachten neue
Wildwarner und Reflektoren im Gebiet Gottahrdpassstrasse an. Damit auch im
Sommer Unfälle mit Wild minimiert werden können. Der Gotthardpass ist einer der
meist befahrenen Pässe in der Schweiz, somit ist es sehr wichtig, dass solche
Sicherheitsmassnahmen getroffen werden. Die gleiche Gruppe war auch
verantwortlich für das Abräumen der Hinweisschilder in der Wildruhezone im St.
Anna Wald. Auch dieses Jahr neigte sich der Hegetag schnell dem Ende zu. Als Abschluss des erfolgreichen Tages, trafen sich alle 23 Jäger und freiwillige im Forstmagazine
Hospental zum Grillplausch. Die Verpflegung wurde vom Jägerverein Ursern zur
Verfügung gestellt. Beim geselligen Zusammensein wurden noch viele Geschichten
von der Jagd erzählt. Zu letzt gab es noch zum Dessert die köstliche Schwarzwälder
Torte serviert. Ein grosser Dank an alle Jäger und Freiwillige, die jedes Jahr dem
Hegetag beipflichten und damit einen wichtigen Beitrag für den Erhalt unserer
Wildtierarten leisten. Speziell auch ein grosses Dankeschön an die Hegeobmänner
Josef Müller und Ricardo Russi, die das ganze Jahr viele Stunden in ihrer Freizeit
zum Wohl des Wildes investieren und ihr Amt als Hegeobmänner sehr pflichtbewusst
und mit viel Leidenschaft ausführen.
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